Unterstützung des Verschiebens des Ubuntu-Docks an andere Bildschirmseiten

Melden
  1. Einleitung
  2. Ubuntu-Versionen vor 17.10
  3. Einführung der GNOME Shell und Ubuntu 17.10
  4. Ab Ubuntu 18.04 LTS
  5. Ab Ubuntu 20.04 LTS und später
  6. Zusammenfassung
  7. Empfehlung

Einleitung

Das Ubuntu-Dock ist eine angepasste Version der GNOME-Shell-Extension "Dash to Dock", die auf vielen Ubuntu-Desktop-Installationen als standardmäßige Leiste für Anwendungsstarter und Fensterverwaltung genutzt wird. Die Möglichkeit, das Dock nicht nur am linken Bildschirmrand, sondern auch am oberen oder rechten Bildschirmrand zu positionieren, stellt eine wichtige Anpassungsmöglichkeit dar, um den Desktopkomfort und die Produktivität zu verbessern.

Ubuntu-Versionen vor 17.10

Vor Ubuntu 17.10 basierte der Desktop auf Unity, einer eigenen Benutzeroberfläche von Ubuntu. In dieser Unity-Oberfläche war das Dock, auch "Launcher" genannt, fest am linken Bildschirmrand verankert. Es war ohne tiefgreifende Hacks nicht möglich, das Dock an eine andere Position zu verschieben. Somit existierte in diesen Versionen keine native Unterstützung für das Verschieben des Docks an andere Bildschirmseiten.

Einführung der GNOME Shell und Ubuntu 17.10

Mit Ubuntu 17.10 wechselte Ubuntu den Standard-Desktop zu GNOME Shell. Das Ubuntu-Dock wurde dabei weiterhin als Erweiterung der GNOME Shell genutzt, angelehnt an "Dash to Dock", aber mit gewissen Anpassungen. In den Anfangsausgaben dieser Umstellung war das Dock standardmäßig am linken Bildschirmrand fixiert. Zu diesem Zeitpunkt gab es noch keine grafische Möglichkeit, das Dock an eine andere Bildschirmkante zu verschieben. Das Dock war zwar eine GNOME-Erweiterung, aber die Settings unterstützten das Verschieben nicht offiziell.

Ab Ubuntu 18.04 LTS

Ab Ubuntu 18.04 LTS bestand zwar weiterhin die Möglichkeit, das Dock über das GNOME-Tweak-Tool oder mittels GSettings-Befehlen manuell zu verschieben, aber eine offiziell unterstützte und einfache grafische Option war noch nicht vorhanden. Das Dock konnte mit Kommandos wie gsettings set org.gnome.shell.extensions.dash-to-dock dock-position BOTTOM von links nach unten oder rechts versetzt werden, dennoch war dies nicht über die Standard-Einstellungen zugänglich.

Ab Ubuntu 20.04 LTS und später

In neueren Versionen von Ubuntu mit GNOME 3.36 und späteren Shell-Versionen wurde die Unterstützung des Verschiebens des Docks verbessert. Ubuntu passte die Dockshell-Erweiterung an und ermöglichte es, die Position des Docks per GUI in den Einstellungen oder in einem separaten Konfigurationsmenü zu ändern. Dies bedeutet, dass Ubuntu ab Version 20.04 LTS eine offizielle und benutzerfreundliche Unterstützung für das Verschieben des Docks an verschiedene Bildschirmseiten bietet, einschließlich links, unten und rechts.

Zusammenfassung

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Verschieben des Ubuntu-Docks an andere Bildschirmseiten in der Unity-Ära (vor 17.10) nicht möglich war. Mit dem Wechsel zu GNOME Shell ab Ubuntu 17.10 wurde es technisch möglich, aber zunächst nur über Kommandozeile oder Tweaks. Ab Ubuntu 20.04 LTS gibt es eine offizielle, benutzerfreundliche Unterstützung in den Systemeinstellungen, das Dock an anderen Bildschirmkanten zu platzieren.

Empfehlung

Wenn Sie also ein Ubuntu-System nutzen möchten, bei dem das Dock flexibel an verschiedenen Bildschirmseiten positioniert werden kann, empfiehlt sich mindestens Ubuntu Version 20.04 LTS oder neuer. Alternativ können Sie auf älteren Versionen per Kommandozeile experimentieren, jedoch ohne offiziellen GUI-Support.

0
0 Kommentare