Telekom Speedport DNS Server ändern
Einführung
Der DNS-Server (Domain Name System) ist eine zentrale Komponente im Internet, die Adressen von Domains in IP-Adressen auflöst. Standardmäßig nutzt der Telekom Speedport Router die DNS-Server der Deutschen Telekom, doch es gibt verschiedene Gründe, einen anderen DNS-Server einzutragen. Dazu zählen unter anderem eine schnellere Abfrage, mehr Datenschutz oder der Zugriff auf geänderte Inhalte. In dieser Anleitung erfahren Sie ausführlich, wie Sie die DNS-Server-Einstellungen Ihres Speedport-Routers ändern können.
Zugriff auf das Speedport Router-Interface
Zunächst müssen Sie sich in die Weboberfläche Ihres Speedport-Routers einloggen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Computer oder Mobilgerät mit dem Router verbunden ist, entweder über WLAN oder per Netzwerkkabel. Öffnen Sie einen Browser und geben Sie in die Adresszeile http://speedport.ip oder 192.168.2.1 ein. Dadurch gelangen Sie auf die Anmeldeseite des Routers.
Die Zugangsdaten finden Sie entweder auf dem Aufkleber an Ihrem Router oder in den Unterlagen, die Ihnen von der Telekom übergeben wurden. Meist besteht das Passwort aus einer Kombination aus Buchstaben und Zahlen. Nach erfolgreicher Anmeldung befinden Sie sich im Administrationsbereich des Speedport.
Navigation zu den DNS-Einstellungen
Im Menü der Benutzeroberfläche finden Sie den Bereich für Netzwerkeinstellungen. Je nach Speedport-Modell kann dieser Bereich unterschiedlich benannt sein, beispielsweise "Internet", "Netzwerk" oder "Erweiterte Einstellungen". Klicken Sie auf diesen Bereich, um zu den Netzwerkeinstellungen zu gelangen.
Dort suchen Sie nach der Option, um die IP-Einstellungen des WAN-Interfaces oder des Internetanschlusses zu konfigurieren. Bei manchen Speedport-Modellen finden Sie die DNS-Einstellungen direkt unter einem Punkt wie "DNS-Server" oder "DNS-Konfiguration".
DNS-Einträge anpassen
Standardmäßig sind die Felder für die DNS-Server-Adresse oft ausgegraut oder auf automatische Zuweisung eingestellt. Um eigene DNS-Server einzutragen, müssen Sie die Einstellung von "Automatisch beziehen" auf "Manuell" oder eine ähnliche Option ändern. Danach können Sie mindestens zwei DNS-Server IP-Adressen eingeben.
Gängige öffentliche DNS-Server-Adressen, die Sie verwenden können, sind beispielsweise die Google-DNS-Server 8.8.8.8 und 8.8.4.4. Alternativ gibt es auch DNS-Server von Cloudflare 1.1.1.1 und 1.0.0.1, die vor allem auf schnelle Abfragen und Datenschutz spezialisiert sind.
Nach Eingabe der gewünschten DNS-Server speichern Sie die Änderungen ab. Der Speedport-Router wird daraufhin diese DNS-Einstellungen verwenden, um Domain-Anfragen aufzulösen.
Wichtige Hinweise und Tipps
Es kann vorkommen, dass manche Speedport-Modelle diese Option nicht zulassen oder dass die Firmware der Telekom bestimmte Einstellungen sperrt. In diesem Fall ist es sinnvoll, zunächst die Möglichkeit eines Firmware-Updates zu prüfen, um eventuell neue Funktionen freizuschalten.
Ebenso sollten Sie daran denken, dass der Wechsel des DNS-Servers Auswirkungen auf das gesamte Heimnetzwerk hat. Manche Internetanbieter verwenden eigene DNS-Server, um Dienste wie Jugendschutzfilter bereitzustellen. Wenn Sie andere DNS-Server nutzen, können solche Filter und Einstellungen unter Umständen nicht mehr funktionieren.
Falls Ihre Änderungen nicht wirksam werden oder Probleme auftreten, kann ein Neustart des Routers hilfreich sein. So werden alle Einstellungen frisch geladen.
Alternativen bei fehlender Möglichkeit zur DNS-Änderung
Sollte der Speedport keine Möglichkeit bieten, die DNS-Server direkt zu ändern, können Sie die DNS-Einstellungen alternativ auf den einzelnen Endgeräten im Netzwerk ändern. Bei Windows, macOS, Android oder iOS lässt sich die DNS-Server-Adresse manuell konfigurieren, sodass nur diese Geräte den alternativen DNS verwenden.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, einen eigenen DNS-Server im Heimnetz zu betreiben, der dann in den Router und in die Geräte eingetragen wird. Dies ist allerdings nur für fortgeschrittene Nutzer empfehlenswert.