Wie kann ich überprüfen, welche meiner gespeicherten Passwörter besonders schwach sind?

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  1. Wie Sie schwache Passwörter in Ihren gespeicherten Daten erkennen können
  2. Nutzung von Passwortmanagern mit integrierten Prüfmechanismen
  3. Manuelle Überprüfung der Passwortstärke
  4. Prüfung auf Kompromittierung
  5. Best Practices nach der Überprüfung

Wie Sie schwache Passwörter in Ihren gespeicherten Daten erkennen können

Um herauszufinden, welche Ihrer gespeicherten Passwörter besonders schwach sind, gibt es verschiedene Methoden und Werkzeuge. Schwache Passwörter sind solche, die leicht zu erraten oder mit einfachen Angriffen zu knacken sind – beispielsweise sehr kurze Kombinationen, leicht erkennbare Wörter, einfache Zahlenfolgen oder häufig verwendete Passwörter.

Nutzung von Passwortmanagern mit integrierten Prüfmechanismen

Viele moderne Passwortmanager bieten integrierte Funktionen, um die Stärke der gespeicherten Passwörter zu bewerten. Diese Programme analysieren automatisch die Länge, Komplexität und Einzigartigkeit jedes Eintrags. Sie können Schwachstellen erkennen und oft auch überprüfen, ob ein Passwort in bereits bekannten Datenlecks aufgetaucht ist. Beispiele für solche Passwortmanager sind 1Password, LastPass, Dashlane oder auch der in Browsern integrierte Passwortmanager wie bei Google Chrome oder Mozilla Firefox.

Wenn Sie einen dieser Manager verwenden, finden Sie meist einen Bereich namens Sicherheitscheck oder Passwortprüfung, wo schwache, wiederverwendete oder kompromittierte Passwörter aufgelistet werden.

Manuelle Überprüfung der Passwortstärke

Falls Sie Ihre Passwörter nicht in einem Manager speichern oder eine zusätzliche Kontrolle wünschen, können Sie eine manuelle Bewertung vornehmen. Ein schwaches Passwort ist meist sehr kurz, enthält nur Buchstaben ohne Groß- und Kleinbuchstabenmischung, keine Sonderzeichen oder Zahlen, oder besteht aus allgemein bekannten Wörtern und Namen. Zudem sind einfache Tastaturmuster wie 123456 oder qwertz besonders unsicher.

Zum Testen einzelner Passwörter können Online-Tools wie How Secure Is My Password oder ähnliche Passwortprüfer genutzt werden. Diese zeigen an, wie lange es theoretisch dauern würde, ein Passwort mittels Brute-Force-Angriff zu knacken.

Prüfung auf Kompromittierung

Da Schwäche nicht nur von Aufbau, sondern auch von Vorfällen abhängt, sollten Sie kontrollieren, ob Ihre Passwortdaten eventuell schon Teil eines Datenlecks waren. Websites wie Have I Been Pwned ermöglichen es Ihnen, zu überprüfen, ob Ihre E-Mail-Adresse oder bestimmte Passwörter in bekannten Hacks gefunden wurden. Die meisten Passwortmanager bieten ebenfalls eine solche Funktion, die Ihnen automatisch kompromittierte Passwörter meldet.

Best Practices nach der Überprüfung

Nachdem Sie die schwachen oder kompromittierten Passwörter identifiziert haben, sollten Sie diese umgehend ändern. Nutzen Sie dabei möglichst lange, komplexe Kombinationen aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Am besten verwenden Sie für jeden Dienst ein einzigartiges Passwort. Ein Passwortmanager kann Sie nicht nur beim Generieren, sondern auch beim sicheren Verwahren dieser Passwörter unterstützen.

Zusätzlich ist es ratsam, dort wo möglich die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu aktivieren, um die Sicherheit Ihres Kontos weiterhin deutlich zu erhöhen.

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